Regatta-forum

Hallo Finner,

um das Board mal wieder etwas zu beleben wollte ich Euch fragen, was Ihr euch bis zum Beginn der Saison so alles an Winterarbeiten vorgenommen habt.
Schade eigentlich, dass es keinen regionenübergreifenden "Classic Talk" mehr gibt, weil mich natürlich auch interessiert, was die Kollegen im Norden so alles treiben in der segellosen Zeit

Ich für meinen Teil hab mir vorgenommen, ein aufholbares, profiliertes Holzruderblatt zu bauen, wahrscheinlich in Stäbchenbauweise, außerdem müßte ich das "Brettchen" auf das der "Mastfußbeschlag" geschraubt ist erneuern.
Von beiden Projekten werde ich versuchen regelmäßig Bilder einzustellen...wird aber noch dauern, momentan ist Waldarbeit angesagt ( die zumindest was das Spalten angeht nicht mehr zur Fitness beiträgt, weil ich aufgrund der Menge an Holz dazu übergegengen bin, hydraulisch zu spalten )...
Ach ja, einen elektronischen Kompass werde ich nicht verbauen und mein Paddel bleibt auch da wo es hingehört

Gruß vom Ammersee!

Hallo Klaus,

habe den Classik-Talk wieder eingerichtet !

Würde mein Hein-Finn gern gegen ein Vanguard-Finn tauschen.

Spalte mein Holz jetzt auch hydraulisch

Ansonsten muss ich in diesem Winter noch intensiv an der Fitness arbeiten.

GER 110 wrote:Hallo Klaus,

Spalte mein Holz jetzt auch hydraulisch

Ansonsten muss ich in diesem Winter noch intensiv an der Fitness arbeiten.

Wieviel Raummeter/ Ster brauchst Du übers Jahr? Ich "versorge" im Moment auch noch meine Eltern mit Brennholz und habe ca. 15 RM umgeschnitten, kleingesägt und gespalten. Die Spalterei mit der Spaltaxt wirkt sich zwar TOP auf die Fitness aus, aber irgendwann wurds einfach zuviel Holz
Ich werde mir Alternativen suchen müssen....

Gruß

Klaus, wieviel Raummeter ich bisher verbraucht habe, kann ich nicht sagen, da ich auch eigenes, selbst geschlagenes Holz verwendet habe.

Am Boot würde ich gern noch Endlosstrecker und Endlosschwertfall basteln,
da meine Kenterung am 18. Oktober (Dümmer) auf das leeseitige Klarieren des Schwertfalls zurückzuführen war.

http://www.liros.com/spleissanleitungen.aspx

http://www.liros.com/dokumente_uploadfile.aspx?dok=9

Hier habe ich noch einen Tip, gefunden bei Pata.

Dry box (Waterproof storagebox in the rear tank)

Wasserdichte Box im Heck für Wertsachen und Proviant.

Könnte man auch bei einem Classiker einbauen.

Hallo!

Vom festen Einbau einer "Dry box" würde ich abraten. Ich habe eine tonnenförmige PVC-box mit Schraubdeckel (gibt es in verschiedenen Größen), von der ich erwartet hatte, daß sie absolut dicht sein sollte. Sie war es aber nicht, als ich sie mal unter Wasser drückte. Nun stelle ich mir vor, daß eine fest eingebaute Box schon mal vom Gewicht des Bootes unter Wasser gedrückt werden könnte. Deshalb verwende ich meine Box zwar weiter, leine sie allerdings mit ca. 1 m an, so daß sie bei Kenterung schwimmen kann und nicht unter Wasser gedrückt wird.

Gruß Hans

Hallo Hans,

ich besitze ja ebenfalls eine Box mit Schraubdeckel, die ich vor ca. 30 Jahren von meinem Bruder zum Finnsegeln geschenkt bekam: Meine Kenterung im letzten Herbst hatte leider trotz Box das folgende Ergebnis:
Papiere und Papiergeld konnten gerettet werden, eine Digitalkamera hat's nicht überlebt. Hab jetzt eine wasserdichte Olympus My 790 SW, die es für wenig Geld gab. Daher dachte ich zunächst , es wäre besser, wenn die Box nicht angeleint im Boot herumschwimmt und den schweren Kopf bzw. Deckel nach unten kehrt, sondern fest montiert ist. Zumindest auf den Flachseen Dümmer und Steinhuder Meer wäre dies die bessere Alternative, da man nicht durchkentert sondern nur das Seitenldeck eintaucht, der Mittschiffsbereich jedoch trocken bleibt.
Inzwischen habe ich mir jedoch den folgenden 1,3 kg leichteren wasserdichten Sealline Bag zugelegt.
Wir wollen ja in diesem Jahr mit den Classikern das Potential der Devotis testen

Hallo Uwe,

so einen ähnlichen Sack mit Wickelverschluß habe ich auch, habe damit aber lieber gar nicht erst einen Tauchversuch gemacht. Beim Googeln nach "waserdichte Box" fand ich kaum etwas befriedigendes.
Im Moment denke ich daran, bei der PVC-Box den Öffnungsrand möglichst plan zu schleifen und in den Schraubdeckel eine Dichtung aus Flüssigsilikon einzugießen. Habe das Ding leider in Italien, kann aber ja später über den Erfolg berichten.

Gruß Hans

Hallo Leute,

ich habe mit dieser Box eigentlich sehr gute Erfahrungen gemacht, für das Handy, Schlüssel und geringe Mengen Bargeld reicht der Platz.
Soweit ich mich erinnere gibts diese "Sport Box" auch größer...der Deckel wird aufgeschraubt und mit einem O-Ring abgedichtet...Gekentert bin ich damit noch nicht, aber bei den Starkwind Regatten mit reichlich Wasser im Schiff gabs keinen Wassereinbruch


Gruß

Klaus_Ammersee wrote:Hallo Leute,

ich habe mit dieser Box eigentlich sehr gute Erfahrungen gemacht, für das Handy, Schlüssel und geringe Mengen Bargeld reicht der Platz.

Geringe Mengen Bargeld find ich gut

Einen O-Ring hat der blaue Schraubdeckel meines Containers ebenfalls.

Hans wird aufgrund der Erfahrungen mit den selbst hergestellten Lenzerdichtungen sicher auch den O-Ring giessen können.

Gegenüber dem Wickelverschluss hat der Schraubverschluss übrigens den Vorteil der Einhandbedienung. Das ist wichtig, um während des Segelns auch mal ein Butterbrot, den Fotoapparat o.ä. entnehmen zu können .

Auf dem folgenden Foto (Kieler Förde - 80er Jahre) ist der Container bereits im Einsatz.

GER 110 wrote:Geringe Mengen Bargeld find ich gut

Uwe, beim Betrachten Deinenr Bilder mit der nicht gerade geringen Menge an Bargeld bin ich ernsthaft ins Grübeln gekommen, ob Du an diesem Tag mit Deinem Finn auf dem Weg nach Liechtenstein warst

Ich persönlich nehme immer nur das Geld für die Startgebühr oder für den Beirgartenschlag mit und wenn`s wie so oft nicht reicht, kann ich immer noch den Bernd anpumpen

Gruß

Klaus,

Du hast ja auch den Vorteil, zu Fuss nach Hause gehen zu können.
Ich muss dagegen wegen der weiteren Anreise zur Sicherheit immer ein paar Scheinchen mehr mitnehmen.

Meine Bemerkung bezog sich aber darauf, dass in Dein Döschen sicher nicht nur eine "geringe Menge Bargeld" sondern bestimmt eine 6-stellige Summe passt.
Damit würde ich dann auch nach Liechtenstein segeln, wenn es sein muss.


Schönes Wochende !

Wasserdichte Behälter für Gepäck, Fotoausrüstungen,Papiere, Wertsachen bekommt man übrigens in grösserer Auswahl in Kanu-Läden.
Kanuten, die gern auch einmal eine Eskimorolle machen, kentern häufiger beim Befahren kleinerer Flüsse, wenn sich die Boote in der Strömung querlegen.

Zum Selbstbau eines wassserdichten, in das Boot integrierten Behälters werden im Kanuhandel sog. Gepäckluken angeboten.
Es handelt sich dabei um druckfeste Stülpdeckel mit bester Dichtigkeit, die auf einen ABS-Einbaurahmen gesetzt werden.

Meinen oben abgebildeten Container mit blauem Deckel findet man im Kanuhandel ebenfalls als Hessenthal Gepäcktonne, die auch als Campinghocker einsetzbar sei.
Es gibt sie in der 20 l Ausführung für 34,95 EUR und für 39,95 mit 25 l Inhalt.

Per Email erhielt ich die folgende Anfrage:
Hallo ****

wenn unser Masttop so auschaut wie auf dem folgenden Foto, dann passt die vorhandene Rolle. Haben wir aber einen oben besonders dünnen, aerodynamisch günstigeren Mast mit anders aussehendem Mastendstück, dann würde ich mir die Bastelei ersparen und für das Grossfall lediglich an der Mastvorderseite drei Führungen anbringen und das Fall mit Hilfe eines am Mastfuss befindlichen Gummiseils stramm halten.
Ungünstig finde ich die losen nach Lee ausgelenkten Fallen, da sie die Luftströmung negativ beeinflussen.