Warnemünder Woche – jetzt mit Slip-Service

03.04.2017

Service für die Segler steht im Mittelpunkt

Immer wieder steht für die Teilnehmer die Schnittstelle Land-Wasser im Mittelpunkt bei Regatten. Es beginnt mit Liegeplätzen an Land, dem Slippen und dem Abstellen der Slip-Wagen, bevor sich die Teilnehmer auf den eigentlichen Sport konzentrieren können.

Neue Methode entlastet das „Verkehrsaufkommen“ an der Rampe

© Pepe Hartmann

Die Slip-Rampe ist voll, jeder Slip-Wagen wird nach einem individuellen chaotischen System individuell abgestellt. Da können auch Helfer nur bedingt noch eine systematische Parkordnung schaffen, denn bei der Rückkehr vom Wasser muss der Slip-Wagen schnell wieder gefunden werden. Insbesondere bei Einhandklassen kann man sein Boot entweder loslassen oder ist auf fremde Hilfe angewiesen. Und von einem schnellen Prozedere kann erst recht keine Rede sein.Mit den Erfahrungen der letzten Jahre und Klassenfeedbacks haben die Helfer der WARNEMÜNDER WOCHE den Ablauf optimiert, so dass ab 2017 allen Regattateilnehmern auf der Mittelmole dieser Service angeboten werden wird. Jeder Teilnehmer erhält beim Check-In seine eingeschweißten Slip-Wagennummern für sich und zum Anbringen am Wagen. Dabei erhält zur Übersichtlichkeit jede Klasse einen eigenen Buchstabenkreis und der Teilnehmer muss sich lediglich seine Slip-Wagennummer merken. Hier wurde aus der Not, dass nämlich einige Teile der Plattform auf der Mittelmole bis zum endgültigen Umbau gesperrt sind und weniger Platz zur Verfügung stand, eine Tugend gemacht und ein gut funktionierendes Verfahren entwickelt.

© Pepe Hartmann

Das Slippen: Der Teilnehmer bringt also sein Boot zu Wasser und lässt den Slip-Wagen einfach stehen und braucht keine Hand vom Boot zu nehmen. Das Slip-Team wird das Gefährt aus dem Bereich entfernen, so dass die nächsten Segler sofort weiter ohne Stau slippen können. Damit konnten schon im letzten Jahr mehr als 100 Boote in 15 Minuten auf der Mittelmole slippen.

Die Heinzelmännchen: Nach dem Wässern werden die Slip-Wagen durch das Team so nach Klassen und Nummern sortiert, dass bei der Ankunft der Segler an Land, die Slip-Wagen durch die Helfer schnell gefunden und zum Segler gebracht werden können.

An-Land-Kommen: Bei Rückkehr in den Hafen empfangen die Helfer die Segler an der Rampe. Der Segler muss nur seine Slip-Wagennummer rufen und braucht sein Boot nicht loszulassen. Die Wartezeit ist damit auf ein Minimum beschränkt. Das Suchen und „Freischaufeln“ unter vielen anderen Slip-Wagen entfällt. Schneller geht es nicht.

© Pepe Hartmann

Neben dem Service wurde schon in 2016 ein spezielles Slip-Verfahren eingeführt, das sozusagen das Wegerecht regelt. Hierbei werden die Rampe und die Zufahrtswege für die Sportler erst nach Signalisierung und Durchsagen freigegeben. Damit behindern keine vorzeitig abgestellten Boote auf der Rampe die slippende Bootsflotte. Vor dem entsprechenden Signal dürfen keine Boote der Klasse im Slip-Bereich sein. Den besten Test für diese Methode lieferte die Praxis: Mit 300 Booten in den drei Laser-Klassen und allen anderen Jollenklassen hat sich dieses Slip-Verfahren schon bei der 79. WARNEMÜNDER WOCHE 2016 bewährt und soll auch beim 80. Jubiläum in 2017 wieder praktiziert werden.

Der besondere Dank für diese clevere Planung und Umsetzung gilt dem ehrenamtlichen Slip-Team und unserem Moderator, Ulli Groß. Mit ihren Ideen und Taten haben sie diesen Service für die Teilnehmer stressfrei umgesetzt und nun weiter optimiert. Der Dank gilt an dieser Stelle aber auch den Teilnehmern, die diesen Service schnell aufgenommen haben!

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